Die Elfen im Land der zwei Flüsse


Die Elfen besitzen seit langem viele Handelsstädte in den Regionen des Südens, von denen Myerma wohl eine der berühmtesten ist. Die meisten dieser Städte sind unabhängig von den großen Elfenhäusern und werden von einer Allianz kleiner Häuser regiert. Dies hindert die großen Elfenhäuser jedoch nicht, in dieser Region immer noch starken Einfluß auszuüben. Viele der elfischen Städte werden auf Hochebenen errichtet, die sich vor allem im Osten zuhauf finden. Durch ihre Höhe sind diese Städte ideale Häfen für die Luftschiffe der Elfen. Unter den elfischen Städten des Ostens ist Opis die größte. Hier verfügt das Haus des Kristall-Lotus über großen Einfluß, hat jedoch zum Leidwesen von Herzog Zazen noch keine absolute Kontrolle über die Stadt.
Die Wüste ist reich an Mineralien, und vielerorts werden erfolgreich Gold und wertvolle Edelsteine wie der Lapislazuli abgebaut. Wenn die elfischen Luftschiffe wieder gen Norden fliegen, sind sie meist schwer beladen mit einer Vielzahl von wertvollen Metallen, erlesenen Edelsteinen sowie exotischen Gewürzen und Mineralien. Nach den beunruhigenden Ereignissen der jüngsten Zeit haben die großen Häuser ihre militärische Präsenz deutlich verstärkt. Da die kleineren Häuser einst versuchten, hier den politischen Intrigen ihrer früheren Herren zu entkommen und selbst Freiheit und Wohlstand in den Kolonien zu erlangen, beunruhigt das die kleineren Häuser sehr. Aufgrund ihrer Angst vor den Stygianern und der immer größer werdenden Präsenz der Lakaien machen jedoch nur wenige ihrem Unmut offen Luft, denn im Ernstfall sind die kleineren Häuser unbedingt auf Unterstützung von außen angewiesen.
Die elfischen Handelsstädte befinden sich somit in einer schwierigen Lage. Die Handelshäuser haben sich durch verschiedene Druckmittel die Unterstützung der Bevölkerung gesichert und begonnen, Milizen zu bilden. Gemessen an den Maßstäben der regulären elfischen Armee sind diese Milizen schlecht ausgerüstet und kaum ausgebildet, doch was ihnen an Waffen und Rüstungen fehlt, machen sie mit Stolz und Arroganz auf elfische Art mehr als wett. Sie tragen kleine Brustplatten über langen wallenden Überjacken und Mäntel in den Farben des Hauses, dem sie dienen. Sie sind mit Hellebarden bewaffnet. Zur Zeit werben die Häuser in allen Ländern der Elfen mit Versprechungen großen Reichtums und Ruhms für alle, die sich diesen Milizen anschließen.
Zusätzlich zu den Milizen der Handelsstädte haben die Elfen noch große militärische Außenposten errichtet, die als Festungen in der wüste Angriffe auf die Turmstädte der Elfen früh abwehren sollen. Von hier aus suchen sogar Sonderstaffeln der Drachenreißer die Wüstengebiete der Elfenherzöge ab.

Das Haus des Kristall-Lotus

Das Haus des Kristall.-Lotus verfügt über die stärkste militärische Präsenz in den Elfenländern des Südens. Herzog Zazen besitzt zwischen den höchsten Türmen der Stadt Opis einen großen Quarzpalast, wurde jedoch schon seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr bei Hofe gesehen. In seiner Abwesenheit kümmert sich der ihm loyal ergebene Herzog Dracon um die Geschäfte des Hofes.
Dracon verlor in dem Krieg gegen die Lakaien seine beiden jüngeren Brüder und ist bekannt für seine wütenden und heftigen Attacken gegen die Streitmächte der Propheten der Finsternis. Jetzt, da die Stygianer die Länder der Elfen bedrohen, scheint er entschlossener denn je, ihren Vorstößen keinen Zentimeter nachzugeben. Er hat eine Reihe von Feldzügen gegen die Schlangenmenschen angeführt, und sein Mut und seine Erfahrung haben wesentlich zu der Eroberung der Tafeln des Schicksals aus der Pyramide bei Hathor beigetragen. Zazen bemüht sich derweil intensiv, die anderen Handelshäuser des Süden gegen den Vormarsch der Stygianer zu einen. Er nimmt die Bedrohung, die die Stygianer für die Rassen von Chronopia darstellen, weitaus ernster als die meisten anderen herrschenden Herzöge.

Die Truppen

Zazen hat seine Elitekrieger, die Traumkrieger, ins Land Der Zwei Flüsse entsandt. Die Traumkrieger tragen magische Rüstungen. Unter der Einwirkung der Magie des Blauen Lotus und mit Unterstützung der Blauen Lotushexer haben sie sich die Fähigkeit angeeignet zwischen verschiedenen Ebenen zu wandeln. Mit ihrer speziellen Magie können sie sich in eine Art Zwischenwelt versetzen, so daß sie auf dem Schlachtfeld als unwirkliche Schatten erscheinen und schwieriger zu treffen sind. Die Traumkrieger tragen lange und weite Roben und kämpfen mit den tödlichen zweihändigen Lotusschwertern.

Das Haus der Schwarzen Schlange

Der schwarze Herzog hat sich bislang darauf beschränkt, die Ereignisse im Land Der Zwei Flüsse in Ruhe und aus der Ferne zu beobachten, und setzt weiterhin den Großteil seiner Truppen am Inneren Meer ein. Er verfügt jedoch über einen kleinen Küstenstützpunkt namens Malach am nördlichsten Ausläufer der Wüste. Genau wie Baal-Hasor ist diese Stadt ein düsterer und trostloser Ort, eine pechschwarze Narbe in der zerklüfteten nördlichen Küstengegend. Auf dem Thron Malachs sitzt Fürst Krassus. Bis vor kurzem war Krassus im Haus der Schwarzen Schlange noch ein unbedeutender Adliger. Da er jedoch seither als leidenschaftlicher Anhänger Herzog Valymirs von sich reden machte, belohnte ihn dieser Kürzlich für seine Loyalität. Es gibt sogar Stimmen, die ihm die Vergiftung von Herzog Helios anlasten. Er besitzt das Vertrauen Valymirs und führt rücksichtslos die Befehle des Herzogs aus. Angeblich koordiniert er mittlerweile sogar Angriffe auf die Handelskarawanen anderer Elfenhäuser.

Die Truppen

Unter den Streitkräften, die Valymir in seiner Festung bei Malach stationiert hat, befinden sich unter anderem auch einige neue Truppenteile.
Der schwarze Elfenherzog hat es geschafft, die Überbleibsel des Drachenclans gegen seine Blutsbrüder aufzubringen. Mit den Kräften des Schwarzen Lotus und einer gezielten Indoktrination der besiegten Drachenkrieger verwandelte er die Zwerge in blutrünstige und todesmutige Krieger, die vor schierem Haß auf ihre "verräterischen" Blutsbrüder keine Ruhe mehr finden. Diese Krieger tragen immer noch die großen, einhändigen Kriegshämmer des Drachenclans sowie ihre traditionellen Drachenhelme, doch auf ihren Schilden prangt das Zeichen des Hauses der Schwarzen Schlange. Valymir setzt sie insbesondere an der Grenze zu den Ländern des Geierclans und gegen die zwergischen Räuberbanden an den Ufern des Psamtik ein.

Das Haus der Sonne

Im äußersten Osten der Elfenländer befindet sich auf einem Hochplateau der Sonnengipfel, eine große Stadtburg, die vom Haus der Goldenen Maske regiert wird. Dieses Haus ist ein religiöser Orden, der nach Regeln lebt, die vor über tausend Jahren von den Roten Lotushexern der damaligen Zeit niedergeschrieben wurden. Mit dem Aufstieg des Hauses der Schwarzen Schlange verlor dieser Orden jedoch an Einfluß und zog schließlich nach Süden, um nicht in den Bann der Intrigen und Verschwörungen der anderen Häuser gezogen zu werden. Hier errichtete das Haus ein einsames Kloster in der Wüste. Diese abgelegene Abtei ist ein einfacher Bau, dessen auffälligsten Merkmal sein einzelner hoher Turm ist. Er befindet sich in den zerklüfteten Bergen der Wüste und kann nur mit Luftschiffen oder über eine Reihe von geheimen Tunneln erreicht werden, die tief ins Innere der Berge führen. Der regierende Herrscher des Hauses ist Amar-Ra, ein nach elfischer Anschauung höchst ehrenwerter Mann, der über guten Kontakt zu dem jungen Herzog Heliac verfügt. Heliac bewundert Amar-Ra und hegt tiefen Respekt vor den Regeln seines Ordens. Amar-Ra hat bereits mehrfach Krieger seines Ordens entsandt, um den jungen Herzog zu unterstützen. Seit dem Ansturm der Lakaien und der Rückkehr der Stygianer hat Herzog Heliac seinen Freund und Verbündeten viele Male besucht, um sich mit ihm über den Stand der Dinge in der Welt zu beraten.
Die Kriegermönche des Sonnengipfels sind zwar gering an der Zahl, beherrschen jedoch die Kampfsportarten, die sie genauso intensiv studieren, wie die alten texte ihrer Vorfahren.

Die Truppen

Das Haus der Sonne, hat seine Truppen in Opia und einer Reihe von kleineren Handelsstädten stationiert. Diese Streitkräfte werden ergänzt von den stoischen Kriegern der Goldenen Maske. Diese tragen schwere, kunstvoll verzierte Plattenpanzer, deren große Schulterpanzer goldbeschichtet sind. Sie tragen keine Helme, sondern formvollendete goldene Masken. Bewaffnet sind sie mit schweren Lanzen, mit denen sie nicht nur ihre Feinde aufspießen, sondern auch große Flammenzungen verschießen können, die alles einäschern, was ihnen in die Quere kommt.

Erstfassung vom 31.12.2014. Letztes Update am 31.12.2014.

Ein Artikel von Chronopia Deutschland (http://de.chronopiaworld.com).